GLIVEC 100 mg Filmtabletten

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PZN: 01810988

Außer Handel

GLIVEC 100 mg Filmtabletten

  • Hersteller: Orifarm GmbH
  • Darreichungsform: Filmtabletten
  • Zuzahlungsbefreit: Nein
  • Apothekenpflichtig: Ja
  • Verschreibungspflichtig: Ja

Anwendungsgebiete

- Blutkrebs mit weißen Blutzellen (Leukämie (chronisch, myeloisch, Ph-positiv))
- Blutkrebs mit weißen Blutzellen (Leukämie (chronisch, myeloisch, Ph-pos)) in chronischer Phase
- Blutkrebs (chronische myeloische Philadelphia-Chromosom-positive akzelerierte Leukämie)
- Blutkrebs mit weißen Blutzellen (Leukämie (chronisch, myeloisch, Ph-pos)) in akuter Phase
- Blutkrebs mit weißen Blutzellen (akute lymphatische Leukämie, Ph-positiv)
- Blutkrebs mit weißen Blutzellen (akute lymphatische Leukämie, Ph-positiv rezidivierend)
- Blutkrebs mit weißen Blutzellen (akute lymphatische Leukämie, Ph-positiv, refraktär)
- Bösartige Stammzellenerkrankung durch Gen-Mutation (Syndrom (myelodysplastisch))
- Bösartige Stammzellenerkrankung durch Gen-Mutation (Syndrom (myeloproliferativ))
- Blutkrebs mit weißen Blutzellen (Leukämie (chronisch, eosinophil) / Syndrom (hypereosinophil))
- Krebs des Magen-Darm-Traktes (Stromatumor (gastrointestinal, inoperabel))
- Krebs des Magen-Darm-Traktes (Stromatumor (gastrointestinal, metastasiert))
- Hohes Risiko des Wiederauftretens von Krebs des Magen-Darm-Traktes (Stromatumor (gastrointestinal)) nach Operation
- Nicht operativ entfernbarer bösartiger Hauttumor (Dermatofibrosarkom, inoperabel)
- Wiederkehrender oder metastasierender bösartiger Hauttumor (Dermatofibrosarkom)

Dosierung und Anwendungshinweise

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautausschlag, Bauchschmerzen, Schwäche, Muskelschmerzen, Schmerzen im Magen-Darm-Trakt, Fieber und Gesichtsschwellung kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Verminderte Zahl an weißen bestimmten Blutkörperchen (Neutropenie)
- Verminderte Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
- Blutarmut (Anämie)
- Kopfschmerzen
- Übelkeit
- Durchfall
- Erbrechen
- Verdauungsbeschwerden
- Bauchschmerzen
- Schwellung um die Augen
- Hautentzündung
- Hautentzündung mit Juckreiz und Rötung (Ekzem)
- Hautausschlag
- Muskelkrampf
- Schmerzen im Haltungs- und Bewegungsapparat
- Muskelschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Knochenschmerzen
- Wasseransammlung
- Wassereinlagerungen in den Beinen
- Müdigkeit
- Gewichtszunahme
- Verminderung der Anzahl aller Blutkörperchen (Panzytopenie)
- Mangel an weißen Blutkörperchen (Neutropenie) mit Fieber
- Appetitlosigkeit
- Schlaflosigkeit
- Schwindelgefühl
- Missempfindungen
- Störung des Geschmacks
- Taubheitsgefühl
- Lidödem
- Tränende Augen
- Blutung unter der Bindehaut am Auge
- Bindehautentzündung
- Trockene Augen
- Verschwommenes Sehen
- Flüchtige, spontane Hautrötung der Wangen mit Hitzegefühl (Flush)
- Blutung
- Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
- Nasenbluten
- Husten
- Entweichen von Darmgasen
- Blähung
- Vermehrt auftretender Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre (Reflux)
- Verstopfung
- Mundtrockenheit
- Magenschleimhautentzündung
- Anstieg der Leberenzyme
- Juckreiz (Pruritus)
- Gesichtsödem
- Trockene Haut (Xerodermie)
- Hautrötung durch gesteigerte Durchblutung (Erythem)
- Haarausfall mit Glatzenbildung (Alopezie)
- Nachtschweiß
- Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
- Gelenkschwellung
- Kraftlosigkeit bzw. Schwäche
- Fieber
- Gewebewassersucht am gesamten Körper
- Kältegefühl
- Schüttelfrost
- Gewichtsabnahme
- Gürtelrose (Herpes zoster-Infektion)
- Herpes (Herpes simplex-Infektion)
- Nasen-Rachen-Entzündung
- Lungenentzündung durch Infektion (Pneumonie)
- Nasennebenhöhlenentzündung
- Entzündung des Unterhautzellgewebes (Zellulitis)
- Infektion der oberen Atemwege (URTI)
- Grippe
- Infektion der Harnwege
- Infektiöse Entzündung des Magen-Darm-Traktes
- Blutvergiftung (Sepsis)
- Erhöhte Zahl an Bluttplättchen (Thrombozytose)
- Verminderte Zahl an weißen Blutkörperchen (Lymphozytopenie)
- Knochenmarkstörung mit Blutbildungsstörung (Knochenmarkdepression)
- Blutbildungsstörung mit mehr weißen Blutkörperchen (Eosinophilie)
- Vergrößerung der Lympknoten
- Verminderter Kaliumgehalt im Blut (Hypokaliämie)
- Appetitsteigerung
- Phosphatmangel
- Flüssigkeitsmangel
- Gicht
- Erhöhte Harnsäurewerte im Blut (Hyperurikämie)
- Zu hoher Kalziumspiegel im Blut (Hyperkalzämie)
- Krankhaft erhöhter Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie)
- Natriummangel
- Depression
- Vermindertes sexuelles Verlangen
- Angst
- Migräne
- Schläfrigkeit
- Ohnmachtsanfall
- Lokale Neuropathie
- Eingeschränktes Erinnerungsvermögen
- Ischiasschmerzen
- Syndrom der unruhigen Beine
- Zittern
- Hirnblutung

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung

WirkstoffImatinib mesilat119,47 mg
WirkstoffImatinib100 mg
HilfsstoffCellulose, mikrokristalline+
HilfsstoffCrospovidon+
HilfsstoffHypromellose+
HilfsstoffMagnesium stearat (pflanzlich)+
HilfsstoffSiliciumdioxid, hochdisperses+
HilfsstoffEisen(III)-oxid, rot+
HilfsstoffEisen(III)-oxidhydrat, gelb+
HilfsstoffMacrogol+
HilfsstoffTalkum+

Wirkungsweise

Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Imatinib gehört zu den Proteinkinase-Hemmern und hemmt ein bestimmtes Enzym, die so genannte Bcr-Abl-Tyrosinkinase. Dieses Enzym wird von einem veränderten Chromosom, dem Philadelphia-Chromosom, codiert und ist in den meisten Fällen für die unkontrollierte Zellteilung und Vermehrung von Leukozyten verantwortlich. Imatinib hemmt außerdem noch eine Reihe anderer Enzyme, die am Wachstum bestimmter Tumore beteiligt sind. Durch die Enzymhemmung führt Imatinib zu einer Hemmung der Zellteilung und Vermehrung von Tumorzellen.

Wichtige Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Das Blutbild muss während der gesamten Behandlung und ggf. nach Beendigung der Behandlung überwacht werden.
- Während der Behandlung sind geeignete schwangerschaftsverhütende Maßnahmen durchzuführen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.


Aufbewahrung

Aufbewahrung

Das Arzneimittel muss
        - vor Hitze geschützt
        - vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis)
aufbewahrt werden.


Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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