MALARONE 250 mg/100 mg Filmtabletten

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PZN: 06089001

MALARONE 250 mg/100 mg Filmtabletten

  • Hersteller: Orifarm GmbH
  • Darreichungsform: Filmtabletten
  • Zuzahlungsbefreit: Nein
  • Apothekenpflichtig: Ja
  • Verschreibungspflichtig: Ja
  • Gruppe: Rezeptpflichtige Medikamente

Dosierung und Anwendungshinweise

Erwachsene über 40 kg Körpergewicht
1 Tablette
1-mal täglich
zur gleichen Mahlzeit

Erwachsene über 40 kg Körpergewicht
4 Tabletten
1-mal täglich
zur gleichen Mahlzeit

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Zur Vorbeugung der Malaria: Die Einnahme sollte spätestens am Einreisetag in das Malariagebiet begonnen werden, während des Aufenthaltes und 7 Tage nach dem Verlassen des Malariagebietes fortgesetzt werden.
Zur Behandlung der Malaria: Das Arzneimittel sollte nicht länger als 3 Tage angewendet werden.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Eingeschränkte Nierenfunktion

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 11 kg Körpergewicht: Das Arzneimittel sollte in dieser Altersgruppe in der Regel nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfälle
- Bauchschmerzen
- Magenbeschwerden
- Appetitlosigkeit
- Geschwüre auf der Mundschleimhaut
- Entzündungen der Mundschleimhaut
- Kopfschmerzen
- Schlaflosigkeit
- Schwindel
- Husten
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
        - Hautausschlag
        - Nesselausschlag
        - Juckreiz
        - Angioneurotisches Ödem (Schwellung im Gesicht, an Hand und Fuß)
- Natriummangel
- Anstieg der Leberwerte, meist vorübergehend
- Erhöhte Werte eines Verdauungsenzyms aus der Bauchspeicheldrüse (Amylase)
- Fieber

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung

WirkstoffAtovaquon250 mg
WirkstoffProguanil hydrochlorid100 mg
WirkstoffProguanil87,44 mg
HilfsstoffPoloxamer 188+
HilfsstoffCellulose, mikrokristalline+
HilfsstoffHyprolose+
HilfsstoffPovidon K30+
HilfsstoffCarboxymethylstärke, Natrium Typ A+
HilfsstoffMagnesium stearat+
HilfsstoffHypromellose+
HilfsstoffTitandioxid+
HilfsstoffEisen(III)-oxid+
HilfsstoffMacrogol 400+
HilfsstoffMacrogol 8000+

Wirkungsweise

Wie wirken die Inhaltsstoffe des Arzneimittels?

Das Arzneimittel besteht aus einer Wirkstoffkombination. Beide Wirkstoffe greifen störend in den Stoffwechsel von Malariaerregern ein. Sie blockieren dort die Herstellung und Funktion wichtiger Eiweißverbindungen und hemmen so dass Wachstum und Vermehrung der Erreger. Die beiden Substanzen verstärken sich gegenseitig in ihrer Wirksamkeit.

Wichtige Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Das Arzneimittel darf nicht vorzeitig abgesetzt werden, weil sonst mit einem (erneuten) Ausbruch der Krankheit zu rechnen ist.
- Vorsicht bei Überempfindlichkeit gegen einen der arzneilich wirksamen oder sonstigen Bestandteile!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.



Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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