ORGARAN Injektionslösung

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PZN: 18042878

ORGARAN Injektionslösung

  • Hersteller: BB FARMA S.R.L.
  • Darreichungsform: Injektionslösung
  • Zuzahlungsbefreit: Nein
  • Apothekenpflichtig: Ja
  • Verschreibungspflichtig: Ja
  • Gruppe: Rezeptpflichtige Medikamente

Anwendungsgebiete

- Vorbeugung von Gefäßverschluss der tiefen Venen (tiefe Venenthrombose), wenn Heparin nicht angewendet werden soll, einschließlich einer verminderten Zahl an Blutplättchen durch Heparin (HIT)
- Behandlung einer Verschleppung von Blutgerinnseln mit Gefäßverschluss (Thromboembolie), bei bestehender oder in der Vorgeschichte aufgetretener verminderter Zahl an Blutplättchen durch Heparin (HIT)

Dosierung und Anwendungshinweise

Art der Anwendung?
Das Arzneimittel wird nach den Anweisungen des Arztes angewendet.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Es kann zu Überdosierungserscheinungen wie Blutungen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Blutgerinnungsstörung mit erhöhter Blutungsneigung (Hämorrhagische Diathese)
- Erbliche Blutgerinnungsstörung (Hämophilie)
- Immunstörung mit kleinen Haut- oder Schleimhauteinblutungen (ITP)
- Schlaganfall durch Hirnblutungen, in den vergangenen 3 Monaten
- Schwer eingeschränkte Nierenfunktion
- Schwere Leberfunktionsstörung
- Starker, nicht behandelter Bluthochdruck
- Magengeschwür
- Zwölffingerdarmgeschwür
- Diabetische Netzhauterkrankung der Augen
- Bakterielle Herzinfektion (septische Endokarditis)
- Verminderte Zahl an Blutplättchen durch Heparin oder Heparin-ähnliche Gerinnungshemmer in der Vorgeschichte (HIT)
- Blutung, akut oder kurz zurückliegend
- Blutung im Inneren des Schädels, akut oder kurz zurückliegend
- Blutung im Magen-Darm-Bereich, akut oder kurz zurückliegend
- Augenblutung, akut oder kurz zurückliegend
- Blutung in der Lunge, akut oder kurz zurückliegend
- Schädigung des Rückenmarks und Gehirns
- Operationen des Rückenmarks oder am Auge
- Örtliche Betäubung
- Regionale örtliche Betäubung

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Verminderte Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
- Verminderte Zahl an Blutplättchen durch Heparin (HIT)
- Hautausschlag
- Blutung nach einem Eingriff
- Überempfindlichkeit
- Arzneimittelüberempfindlichkeitsreaktion
- Hauteinblutung
- Fleckig-knotiger Hautausschlag
- Rötlicher Hautausschlag
- Juckreiz
- Nesselausschlag
- Reaktion an der Einstichstelle
- Bluterguss nach einem Eingriff
- Blutung durch eine Operation

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung

WirkstoffDanaparoid natrium750 Internationale Einheiten (Anti-Faktor Xa-Einheiten)
HilfsstoffDinatriumsulfit0,9 mg
HilfsstoffNatriumchlorid+
HilfsstoffWasser für Injektionszwecke+
HilfsstoffSalzsäure zur pH-Wert-Einstellung+

Wirkungsweise

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Danaparoid natrium ist eine Mischung (bestehend aus Heparan sulfat, Dermatan sulfat und Chondroitin sulfat) und zählt zu den Blutgerinnungshemmern, die eine hemmende Wirkung auf die Gerinnungsfaktoren ausüben und dadurch gerinnungshemmend wirken. Die Substanz bindet an körpereigenes Antithrombin und verstärkt so dessen hemmende Wirkung auf die Blutgerinnungsfaktoren. Danaparoid natrium hemmt vorwiegend den Blutgerinnungsfaktor Xa und Thrombin und kann insbesondere bei Patienten eingesetzt werden, die eine stark verminderte Zahl an Blutplättchen durch Heparin (HIT Typ II) aufweisen.

Wichtige Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Geben Sie vor einer Operation - dazu zählen auch kleinere Eingriffe wie z.B. das Ziehen eines Zahnes - die Einnahme/Anwendung des Arzneimittels an, da die Blutungszeit verlängert sein kann.
- Sulfite (E 220 - E 228) können Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Erbrechen, Durchfall) und eine Verkrampfung der Atemwege hervorrufen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.


Aufbewahrung

Aufbewahrung

Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss
        - bei Raumtemperatur
        - vor Hitze geschützt
        - vor Frost geschützt
        - im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung innerhalb der nächsten Stunde verbraucht werden!



Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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