HYPNOREX retard 400 mg Retardtabletten

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PZN: 03961697

HYPNOREX retard 400 mg Retardtabletten

Anwendungsgebiete

- Prophylaxe von Psychosen (manisch-depressive) und Major Depressionen
- Vorbeugung gegen das Wiederauftreten von Psychosen (manisch-depressive) und Major Depressionen
- Behandlung von Manischen Episoden
- Behandlung von akuten Depressionen

Dosierung und Anwendungshinweise

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu krankhaft gesteigerter Harnausscheidung, unmäßiges Trinken, Durchfall, Erbrechen, Flüssigkeitsmangel, neurologischen Störungen, Muskelschwäche, erhöhter Muskelspannung, Muskelzuckungen, peripherem Nervenleiden bis hin zu einem Krampfanfall (zerebral) sowie zum Koma mit tödlichem Ausgang kommen.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Nierenversagen (akut)
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Akuter Herzinfarkt
- Herzschwäche
- Stark erniedrigter Natriumgehalt des Blutes
- Brugada-Syndrom
- Morbus Addison

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Altersgruppe in der Regel nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Blutbildungsstörung mit mehr weißen Blutkörperchen im Blut (Leukozytose)
- Gutartiger Kropf (Struma)
- Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
- Überfunktion der Nebenschilddrüse mit vermehrter Bildung von Parathormon
- Erhöhter Blutzuckerspiegel
- Zu hoher Kalziumspiegel im Blut
- Gewichtszunahme
- Appetitlosigkeit
- Sinnestäuschung
- Schläfrigkeit
- Gedächtnisverlust
- Zittern
- Muskelzuckungen
- Bewegungen (unwillkürlich)
- Ataxie (Störung der Bewegungskoordination)
- Bewegungsstörungen mit plötzlichen und langsamen Bewegungen (Choreoathetose)
- Herabgesetzte periphere Nervenleitungsgeschwindigkeit (sensorisch und motorisch)
- Verstärkte Sehnenreflexe
- Bewegungsstörung mit Zittern und Fallneigung
- Kurzzeitige Bewusstlosigkeit
- Krampfanfall
- Gestörte Sprechmotorik
- Koordinationsstörung
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Benommenheit
- Starre
- Koma
- Geschmacksstörung
- Augenzittern
- Erhöhter Hirndruck ohne bekannte Ursache
- Gesichtsfeldausfälle
- Verschwommenes Sehen
- Herzrhythmusstörung mit verlangsamter Herzfrequenz, die vom Sinusknoten ausgeht
- Herzrhythmusstörung mit unregelmäßiger Schlagfolge
- EKG-Veränderungen
- Ödeme (Wassereinlagerungen)
- Kreislaufversagen
- Kollaps
- Niedriger Blutdruck
- Raynaud-Syndrom
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfall
- Magenschleimhautentzündung
- Exzessive Speichelproduktion
- Mundtrockenheit
- Haarausfall
- Chronisch-entzündliche Hauterkrankung mit Pusteln
- Haarbalgentzündung
- Juckreiz
- Verschlimmerung einer Psoriasis
- Angioneurotisches Ödem (Schwellung im Gesicht, an Lid und Lippen)
- Hautausschläge
- Überempfindlichkeit
- Muskelschwäche
- Muskelschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Erniedrigter Natriumgehalt im Blut
- Diabetes insipidus (Wasserharnruhr)
- Krankhaft gesteigerte Harnausscheidung
- Unmäßiges Trinken
- Blasenschwäche
- Nierenveränderungen (morphologisch)
- Nephritis (interstitiell)#Tubolointerstitielle Nephropathie
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Mikrozysten
- Gutartige Nierentumore
- Nierenkarzinome
- Impotenz
- Sexualstörung

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung

WirkstoffLithiumcarbonat400 mg
WirkstoffLithium-Ion10,8 mmol
HilfsstoffMannitol+
HilfsstoffGlyceroldistearat+
HilfsstoffMaisstärke+
HilfsstoffArabisches Gummi+
HilfsstoffMagnesium stearat+
HilfsstoffNatriumdodecylsulfat+
HilfsstoffCarboxymethylstärke, Natrium Typ A+

Wirkungsweise

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Die Substanz ist wirksam bei psychischen Erkrankungen, vor allem bei Störungen der Gefühlslage (Manie), auch in Kombination mit anderen Neuroleptika. Weiterhin wird Lithium zur vorbeugenden Behandlung von starken Stimmungsschwankungen (manisch-depressiven Psychosen) und akuten Depressionen (Major Depressionen) eingesetzt. Ebenfalls können Patienten bei einer Therapieresistenz oder bei einer Unverträglichkeit von Antidepressiva mit Lithium behandelt werden. Daneben wird der Wirkstoff auch verwendet, um anfallsweise auftretende oder chronische Cluster-Kopfschmerzen zu lindern.

Wichtige Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Vor Beginn der Behandlung sollte ein Schwangerschaftstest durchgeführt werden.
- Während der Behandlung sind geeignete schwangerschaftsverhütende Maßnahmen durchzuführen.


Aufbewahrung

Aufbewahrung

Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.


Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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