STEGLATRO 5 mg Filmtabletten

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STEGLATRO 5 mg Filmtabletten

Dosierung und Anwendungshinweise

Erwachsene
1 Tablette
1-mal täglich
morgens, unabhängig von der Mahlzeit

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Zur Erleichterung der Einnahme können Sie das Arzneimittel auch zerteilt oder zermahlen mit breiförmiger Nahrung vermischt verabreichen.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Prinzipiell ist die Dauer der Anwendung zeitlich nicht begrenzt, das Arzneimittel kann daher längerfristig angewendet werden.

Überdosierung?
Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Ältere Patienten: Die Behandlung sollte mit Ihrem Arzt gut abgestimmt und sorgfältig überwacht werden, z.B. durch engmaschige Kontrollen. Die erwünschten Wirkungen und unerwünschten Nebenwirkungen des Arzneimittels können in dieser Gruppe verstärkt oder abgeschwächt auftreten.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Infektion der Harnwege
- Scheidenentzündung durch Pilze
- Pilzinfektion der Geschlechtsorgane
- Hefepilzinfektion (Candidose) der Eichel
- Unterzuckerung (Hypoglykämie)
- Verringerte Blutmenge durch Volumenverlust
- Harndrang
- Verstärkter Harndrang
- Krankhaft gesteigerte Harnausscheidung
- Vermehrte Urinausscheidung
- Nächtliches Wasserlassen (Nykturie)
- Juckreiz an Schamlippen und Scheide
- Durstgefühl
- Gesteigertes Durstgefühl mit vermehrtem Trinken sowie Harnausscheidung
- Veränderte Blutfettwerte
- Erhöhte Hämoglobinwerte (Blutfarbstoff-Werte)
- Erhöhter Blutharnstoff
- Schmerzhafte oder erschwerte Harnblasenentleerung
- Erhöhte Nierenwerte (Kreatinin) im Blut
- Verminderte glomeruläre Filtrationsrate der Niere

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung

WirkstoffErtugliflozin-Pidolsäure6,48 mg
WirkstoffErtugliflozin5 mg
HilfsstoffCellulose, mikrokristalline+
HilfsstoffLactose-1-Wasser+
HilfsstoffLactose28 mg
HilfsstoffCarboxymethylstärke, Natrium Typ A+
HilfsstoffMagnesium stearat+
HilfsstoffHypromellose 2910 (6 mPa·s)+
HilfsstoffMacrogol 3350+
HilfsstoffTriacetin+
HilfsstoffTitandioxid+
HilfsstoffEisen(III)-oxid, rot+

Wirkungsweise

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Ertugliflozin blockiert die Wirkung eines Proteins, dem so genannten Natrium-Glucose-Cotransporter 2 (SGLT2), in den Nieren. Wenn das Blut von den Nieren gefiltert wird, verhindert SGLT2, dass die Glucose vom Blut in den Urin übertritt. Durch Blockade von SGLT2 wird mehr Glucose über den Urin ausgeschieden und der Blutzuckerspiegel gesenkt. Das Blockieren der Wirkung von SGLT2 unterstützt auch die Herzfunktion bei Patienten mit Herzschwäche, denn Ertugliflozin erhöht die Ausscheidung von Natrium und Wasser über den Urin und verringert dadurch die Volumenlast des Herzens.

Wichtige Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.



Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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