ADVAGRAF 1 mg Hartkapseln retardiert

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ADVAGRAF 1 mg Hartkapseln retardiert

Anwendungsgebiete

- Vorbeugung der Transplantatabstoßung bei Nieren oder Lebertransplantationen
- Vorbeugung der Transplantatabstoßung bei Nieren- oder Lebertransplantationen
- Behandlung der Transplantatabstoßung, die sich gegenüber anderen Immunsuppressiva als therapieresistent erweist

Dosierung und Anwendungshinweise

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Zittern, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Nesselausschlag und Teilnahmslosigkeit. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Anstieg des Blutzuckers
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- Störungen des Flüssigkeits- und Salzhaushaltes
- Schlaflosigkeit
- Zittern
- Kopfschmerzen
- Bluthochdruck
- Durchfälle
- Übelkeit
- Nierenfunktionsstörungen
- Anämie (Blutarmut)
- Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen)
- Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen)
- Leukozytose (Erhöhte Anzahl an weißen Blutkörperchen)
- Abnorme Erythrozytenwerte (rote Blutkörperchen)
- Anstieg der Harnsäurekonzentration im Blut
- Verminderter Appetit
- Appetitlosigkeit
- Verschiebung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Blut zur sauren Seite (Azidose)
- Anstieg der Blutfettwerte
- Angstzustände
- Verwirrtheit
- Orientierungslosigkeit
- Depressionen
- Depressive Verstimmung
- Stimmungsschwankungen
- Albträume
- Halluzinationen
- Geisteskrankheiten
- Krampfanfälle
- Bewusstseinsstörungen
- Missempfindungen
- Nervenschädigungen
- Schwindel
- Schreibstörungen
- Störungen des Nervensystems
- Verschwommenes Sehen
- Erhöhte Lichtempfindlichkeit am Auge
- Augenerkrankungen
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Gefäßverengung am Herzen (kardiale Ischämie)
- Pulsbeschleunigung
- Blutungen
- Thromboembolische Störungen
- Durchblutungsstörungen
- Periphere Gefäßerkrankungen
- Hypotensive Gefäßerkrankungen
- Anfälle von Atemnot
- Erkrankungen der Lunge
- Pleuraerguss (Flüssigkeit in der Brustfellhöhle)
- Rachenentzündung
- Husten
- Erkrankungen der Nasenhöhlen
- Nasenschleimhautentzündung
- Entzündungen im Magen-Darm-Bereich
- Geschwüre und Perforationen im Verdauungstrakt
- Blutungen im Magen-Darm-Bereich
- Entzündungen der Mundschleimhaut
- Geschwüre der Mundschleimhaut
- Bauchwassersucht
- Erbrechen
- Schmerzen im Magen-Darm-Bereich
- Magen-Darm-Beschwerden
- Verstopfung
- Blähungen
- Lockerer Stuhl
- Veränderung der Leberwerte
- Leberfunktionsstörungen
- Stauung der Gallenflüssigkeit
- Gelbsucht
- Leberzellschäden
- Leberentzündung
- Gallenwegsinfektionen
- Juckreiz
- Hautausschlag
- Haarausfall
- Akne
- Vermehrtes Schwitzen
- Gelenkschmerzen
- Muskelkrämpfe
- Gliederschmerzen
- Rückenschmerzen
- Nierenfunktionsstörungen bis zum Nierenversagen
- Verminderte Urinproduktion
- Tubulusnekrose
- Toxische Nephropathie
- Veränderungen des Harns
- Störungen von Harnblase und Harnröhre
- Allgemeine Schwäche
- Fieber
- Wassereinlagerungen (Ödeme)
- Schmerzen und Beschwerden am Verabreichungsort
- Gewichtszunahme
- Gestörtes Empfinden der Körpertemperatur
- Funktionsstörungen des Transplantats
- Blutgerinnungsstörungen
- Abnorme Gerinnungs- und Blutungswerte
- Panzytopenie (Verminderung der Anzahl aller Blutkörperchen)
- Granulozytopenie (Verminderung der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen)

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung

WirkstoffTacrolimus-1-Wasser1,02 mg
WirkstoffTacrolimus1 mg
HilfsstoffHypromellose+
HilfsstoffEthylcellulose+
HilfsstoffLactose-1-Wasser+
HilfsstoffLactose102,17 mg
HilfsstoffMagnesium stearat+
HilfsstoffTitandioxid+
HilfsstoffEisen(III)-oxidhydrat, schwarz+
HilfsstoffEisen(III)-oxid+
HilfsstoffNatriumdodecylsulfat+
HilfsstoffGelatine+
HilfsstoffDrucktinte Opacode S-1-15083+
HilfsstoffPhospholipide aus Sojabohnen, entölt+

Wirkungsweise

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Tacrolimus gehört zur Gruppe der Immunsuppressiva. Er unterdrückt das körpereigene Immunsystem und wird zur Verhinderung und zur Behandlung von Abstoßungsreaktionen nach einer Organtransplantation eingesetzt. Tacrolimus wird oft in Verbindung mit anderen Arzneistoffen verwendet, die das Immunsystem ebenfalls unterdrücken. In topischer Form wird Tacrolimus zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen der Haut angewendet.

Wichtige Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Vorsicht bei Allergie gegen Erdnüsse und Soja.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.


Aufbewahrung

Aufbewahrung

Lagerung vor Anbruch
Das Arzneimittel muss vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis) aufbewahrt werden.
Aufbewahrung nach Anbruch oder Zubereitung
Das Arzneimittel darf nach Anbruch/Zubereitung höchstens 1 Jahr verwendet werden!
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung
        - bei Raumtemperatur
        - vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis)
aufbewahrt werden!
Diese Angabe gilt nach dem Öffnen des Aluminiumbeutels.


Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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