Abbildung ähnlich
PZN: 00668761
Außer Handel
NEOTIGASON 10 Kapseln <br>Import/Reimport<br>
- Hersteller: Docpharm GmbH
- Darreichungsform: Hartkapseln
- Zuzahlungsbefreit: Nein
- Apothekenpflichtig: Ja
- Verschreibungspflichtig: Ja
- Gruppe: Rezeptpflichtige Medikamente
- Verfügbarer Inhalt:
Anwendungsgebiete
- Schwere Schuppenflechte (Psoriasis) - Stark gerötete Schuppenflechte (Psoriasis) am ganzen Körper - Eitrigen Pusteln bei Schuppenflechte (Psoriasis) - Hautentzündung an Hand und Fuß mit Hautrissen und Rötung (Hand- und Fußekzem) - Starke, vereinzelte Pustelbildung bei Schuppenflechte (Psoriasis) - Schwere Fischschuppenkrankheit (Ichthyosis) - Erbliche Verhornungsstörung der Haut (Morbus Darier) - Stachelflechte (Pityriasis rubra pilaris) - Knötchenflechte (Lichen ruber planus)
Dosierung und Anwendungshinweise
Erwachsene 3 Kapseln 1-mal täglich zu der Mahlzeit Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Milch) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Schläfrigkeit, Reizbarkeit und Juckreiz. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Schwere Leberfunktionsstörung
- Schwere Nierenfunktionsstörung
- Chronisch erhöhte Blutfette
Das Arzneimittel darf nicht bei Frauen im gebärfähigen Alter angewendet werden, es sei denn, dass alle Bedingungen des Schwangerschaftsverhütungsprogramms erfüllt sind.
Ihr Arzt wird Sie vor Beginn der Behandlung ausführlich beraten.
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Altersgruppe in der Regel nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Bindehautentzündung
- Trockenes Auge (Xerophthalmie)
- Kontaktlinsenunverträglichkeit
- Nasenbluten
- Schnupfen
- Mundtrockenheit
- Durstgefühl
- Lippenentzündung
- Juckreiz (Pruritus)
- Haarausfall mit Glatzenbildung (Alopezie)
- Hautschuppung bzw. -abschälung (Exfoliation)
- Erhöhte Hautempfindlichkeit/-Verletzlichkeit
- Klebrige Haut
- Hautentzündung
- Brüchige Nägel
- Nagelwallentzündung
- Hautrötung durch gesteigerte Durchblutung (Erythem)
- Abweichende Leberfunktionswerte
- Erhöhte Leberwerte (Transaminasen)
- Erhöhte alkalische Phosphatase
- Veränderte Blutfettwerte
- Erhöhte Blutfettwerte
- Erhöhtes Cholesterin
- Kopfschmerzen
- Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis)
- Erkrankung des Magen-Darm-Trakts, wie:
        - Bauchschmerzen
        - Durchfall
        - Übelkeit
        - Erbrechen
        - Verdauungsbeschwerden
- Haarstrukturveränderung
- Rissige Haut
- Gelenkschmerzen
- Muskelschmerzen
- Wassereinlagerung an Armen und Beinen (periphere Ödeme)
- Kältegefühl
- Schwindelgefühl
- Verschwommenes Sehen
- Nachtblindheit
- Zahnfleischentzündung
- Störung des Geschmacksempfindens
- Leberentzündung
- Entzündung der mittleren Hautschicht mit Blasen (bullöse Dermatitis)
- Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
- Knochenschmerzen
- Flüchtige, spontane Hautrötung der Wangen mit Hitzegefühl (Flush)
- Schläfrigkeit
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Zusammensetzung
Wirkstoff | Acitretin | 10 mg |
Hilfsstoff | Cellulose, mikrokristalline | + |
Hilfsstoff | Gelatine | + |
Hilfsstoff | Glucose-Sirup, sprühgetrockneter | + |
Hilfsstoff | Natrium ascorbat | + |
Hilfsstoff | Eisen(III)-oxidhydrat, schwarz | + |
Hilfsstoff | Eisen(II,III)-oxid | + |
Hilfsstoff | Eisen(III)-oxid | + |
Hilfsstoff | Titandioxid | + |
Hilfsstoff | Drucktinte, schwarz, propylenglycolhaltig | + |
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff Acitretin ist ein Vitamin A-Abkömmling und gehört zur Gruppe der Retinoide. Wie Vitamin A normalisiert Acitretin das Wachstum und die Differenzierung von Haut- und Schleimhautzellen und senkt eine erhöhte Zellteilungsrate. Durch Eingriff in die Keratinbildung wird zudem die Hornschicht aufgelockert und oberflächliche Zellen können leichter abgeschilfert werden. Zudem beeinflussen Retinoide das Immunsystem und haben eine entzündungshemmende Wirkung.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Das Arzneimittel darf nur unter strikter medizinischer Überwachung angewendet werden.
- Vorsicht bei Allergie gegen Ascorbinsäure (Vitamin C)!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Aufbewahrung
Aufbewahrung
Das Arzneimittel muss
        - vor Hitze geschützt
        - vor Feuchtigkeit geschützt (z.B. im fest verschlossenen Behältnis)
        - im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
aufbewahrt werden.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.