TEMGESIC forte sublingual 0,4 mg Sublingualtabl.

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PZN: 18139431

TEMGESIC forte sublingual 0,4 mg Sublingualtabl.

Dosierung und Anwendungshinweise

Jugendliche mit einem Körpergewicht über 45 kg und Erwachsene
1 Sublingualtablette
3-4-mal täglich
im Abstand von 6-8 Stunden, unabhängig von der Mahlzeit

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Lassen Sie das Arzneimittel zergehen bzw. schmelzen und in der Mundhöhle wirken. Legen Sie das Arzneimittel dafür unter die Zunge. Während der Anwendung sollten Sie nichts essen oder trinken.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu einer Pupillenengstellung, Sedierung, niedrigem Blutdruck, Atemschwäche, Schläfrigkeit, Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma, Erschlaffung der Skelettmuskulatur, feuchtkalte Haut und zu einer Pulsverlangsamung. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Drogenabhängigkeit (Opioide)
- Ersatz bei Drogensucht (Opioide)
- Schwere Atemschwäche
- Stark eingeschränkte Leberfunktion

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 6 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Kinder und Jugendliche unter 45 kg Körpergewicht: In dieser Gruppe darf das Arzneimittel nicht angewendet werden.
- Ältere Patienten: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Sedierung
- Schwindelgefühl
- Erschöpfung
- Schlaflosigkeit
- Benommenheit
- Drehschwindel
- Übelkeit
- Kopfschmerzen
- Pupillenengstellung
- Blutdruckabfall durch Aufstehen (orthostatische Hypotonie)
- Verlangsamte Atmung
- Atemschwäche
- Erbrechen
- Schwitzen
- Überempfindlichkeit
- Verwirrtheit
- Hochstimmung
- Nervosität
- Depression
- Psychosen
- Sinnestäuschung
- Entfremdungserlebnisse ohne Realitätsverlust
- Orientierungsstörung
- Missstimmung
- Rastlosigkeit
- Sprachstörungen
- Missempfindungen
- Schwerste Bewusstseinsstörung (Koma)
- Zittern
- Erschöpfung
- Mundtrockenheit
- Muskelkrampf
- Koordinationsstörung
- Verschwommenes Sehen
- Doppeltsehen
- Sehstörung
- Bindehautentzündung
- Ohrgeräusche
- Herzbeschwerden mit beschleunigtem Puls (Herzrasen)
- Langsamer Puls (Bradykardie)
- Blaufärbung der Haut
- AV-Block 2. Grades (gestörter Herzschlag bei der Überleitung vom Vorhof zur Kammer)
- Bluthochdruck
- Blässe
- Kurzatmigkeit
- Atemnot
- Aussetzen der Atmung
- Atemstillstand
- Verstopfung
- Verdauungsbeschwerden
- Blähungen
- Durchfall
- Appetitlosigkeit
- Juckreiz
- Hautausschlag
- Nesselausschlag
- Störungen beim Wasserlassen
- Harnverhalt
- Allgemeine Schwäche
- Unwohlsein
- Flüchtige, spontane Hautrötung mit Hitzegefühl, vor allem im Gesicht (Flush)

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Zusammensetzung

WirkstoffBuprenorphin hydrochlorid0,431 mg
WirkstoffBuprenorphin0,4 mg
HilfsstoffLactose-1-Wasser29,626 mg
HilfsstoffMaisstärke+
HilfsstoffMannitol+
HilfsstoffPovidon K30+
HilfsstoffCitronensäure+
HilfsstoffNatriumcitrat-2-Wasser+
HilfsstoffMagnesium stearat+

Wirkungsweise

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Buprenorphin gehört zur Gruppe der so genannten opioiden Schmerzmittel und hat eine schmerzstillende Wirkung. Der Wirkstoff bindet an spezielle Bindungsstellen (die so genannten Opiat-Rezeptoren). Buprenorphin setzt die Schmerzempfindung im Rückenmark und im Gehirn herab. Dadurch lindert der Wirkstoff starke bis sehr starke Schmerzen und unterdrückt zudem bei Opioid-abhängigen Personen Entzugssymptome.

Wichtige Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Das Arzneimittel kann zu einer körperlichen Abhängigkeit führen und bei Absetzen können Entzugserscheinungen auftreten.
- Bei regelmäßiger Einnahme kann es zu einer psychischen Abhängigkeit kommen.
- Dieses Arzneimittel enthält Stoffe, die unter Umständen als Dopingstoffe eingeordnet werden können. Fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Das Arzneimittel enthält einen Stoff, der bei Kindern zu schwersten Vergiftungen führen kann. Achten Sie deshalb ganz besonders auf eine sichere Verwahrung vor Kindern, auch bei evtl. Resten nach der Anwendung und Verpackungen.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Alkoholgenuss soll während einer Dauerbehandlung möglichst vermieden werden. Gelegentlicher Alkoholkonsum in kleinen Mengen ist erlaubt, aber nicht zusammen mit dem Medikament.


Aufbewahrung

Aufbewahrung

Das Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.


Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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